Sonntag, Dezember 23, 2007



Freitag, 28.12.2007-->
Sudden Infant (Schweiz/Berlin)
Joke Lanz – bühnengeprüft – brach, ging allein und zog sich zurück, um das Kindsein wieder zu erleben, das Anale wie das Sterile zu studieren und die Oeffentlichkeit durch das Studio zu ersetzen. Saiten wichen dem Tonband, Musik dem Geräusch. Das Geräusch, der Lärm, den Lanz mittels Taperecordern, Plattenspielern, Billigst-und Abfallelektronik bearbeitet, malträtiert und ebenso aufführt und wiederverwertet, begleitet seine Aktionen, löst sie aus oder wird durch diese gelenkt.

Sonata Rec (Berlin)
Heidrun Schramm - alias Sonata Rec sammelt für ihre Musik und Soundcollagen Alltagsgeräusche und produziert Klänge mittels Objekten, Synthesizer und Cello als Grundlage ihrer elektro-akustischen Kompositionen. Ihre Hörstücke präsentiert sie sowohl im kleineren Konzertrahmen als auch auf Festivals und arbeitet an ortsbezogenen Klanginstallationen und audio-visuellen Projekten.

Xyramat (Hamburg)
macht einfach "Pop-Musik" experimenteller Art mit dem Computer - sucht nach coolen, intensiven Sounds des Alltags und der Elektronik - bearbeitet sie - live mixt sie ihre Musik, ihre Sounds - sie improvisiert und reist mit ihrer Musik durch die Welt (zuletzt Japan) - sie macht auch die "Female Pressure Radio Show" bei FSK -

Samstag, 29.12.2007
FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM (Bremen)
Ursprünglich kommt J. Eberhard aus dem äußersten Südwesten der Republik, Lörrach. Ins Exil nach Bremen kam er, nachdem ihm die Stadtväter unter dem Vorwurf, ein badischer Unabomber zu sein, eine Bannmeile um seine alte Heimat zogen. Kerosin, Rohre, Metall, Schrauben wurden gefunden. Ein Höllengerät machte ohrenbetäubenden Krach. Das reichte aus. Was die Ordnungshüter nicht glauben wollten, war, dass es sich um Musikgeräte der Feinen Trinkers Bei Pinkels Daheim handelte. Lange sind die Trinkers nun schon in Bremen und kommen alle paar Jahre mal wieder aus dunklen Souterrain-Wohnungen ohne Fenster mit Lebenszeichen in Form von CDs und Schallplatten mit klangvollen Titel wie »Hungerhakens Speckrolle«, "Apfelmost und Essig" und (unser derzeitiger Favorit) "Wellen falscher Blondinen" hervor. Allesamt eine Wucht, Handwerker-Drone und Selfmade-Noise. Das Kerosin wurde konfisziert, der Heimwerker- und DIY-Hometaper-Ethos bleibt.

CHDH (Paris)
chdh is a live hybrid performance, offering a symbiosis between the sound and the image. Between minimalism and industrial, chdh creates a single, cold but organic universe. Thanks to the use of mathematical algorithms and physical models, chdh brings a new vision of the use of data-processing tools in musical creation. The use of audio-visual objects, having a sound component and a video component controlled by the same parameters allow an effective management of the relations between the two medias. This project evokes a virtual world, made up with more or less autonomous abstract creatures. The aesthetics of the video and the sound is minimalist: sines, diracs and noises interact with cubes, spheres and other primitive in 3D on a black and white visual environment.

Evapori (Hamburg)
Oliver Peters - alias Evapori befasst sich seit geraumer Zeit mit der Bearbeitung von klassischen Instrumenten, welche am Rechner zusammenfügt, als Tonquelle benutzt, und mittels Zuspielungen durch (Kassetten-, Mini Disc, [elektronik], Massagegerät , Mikrofon uvm.) auf der Buehne verdichtet.

An beiden Abenden DJs
Zipo (Köln)Inchspector Drop Out (Hamburg) Gisli (Hamburg)
und Labelstände im Keller